Hier folgt ein Beispiel, es geht darin um ein Logo das folgende Aussagen verkörpern soll:
1. Inhaltlicher Schwerpunkt = Wirtschaft (dynamisch):
Das Unternehmen hat mit dem Thema Wirtschaft zu tun. Da es in der Wirtschaft immer wieder mal rauf und runter geht, kann das Logo demnach dynamische Elemente haben, beispielsweise schwungvolle Formen, oder sogar eine kursive Schrift.
Ebenso kann eine statische Schrift, verbunden mit dynamischen Elementen, als standfest und sicher in einer turbulenten Welt interpretiert werden.
2. Tonalität = Spiel und Spaß (Wettbewerb):
Die Tonalität beschreibt die Atmosphäre oder die Stimmung, die man erschaffen möchte. Man kann es gut mit einer thematischen Party vergleichen, wo alle Elemente dazu dienen, ein bestimmtes Ambiente zu erzeugen.
Da ein Wettbewerb sehr kämpferisch ist, sollten die Elemente eher eckig sein als abgerundet. Bei den Farben bieten sich solche mit einem bestimmten “Drive” (z.B. Orange) an, da diese als aktiver und nach vorne drückend empfunden werden. In Kombination mit einem starken Kontrast (dunkler Hintergrund) lassen sich diese super in Szene setzen.
Die dynamischen Elemente aus der Wirtschaft passen auch sehr gut, denn beide Themen sind in einer konstanten Bewegung.
3. Look and Feel = Zeitgemäß (aktuell):
Beim Look and Feel geht es im Vergleich zur Tonalität mehr um das Zusammenführen der oben erwähnten Eigenschaften und um die Feinarbeit in den Details.
Was ist der aktuelle Zeitgeist im Design und wie müssen diese Faktoren zusammenspielen, um ein möglichst zeitgemäßes Logo zu gestalten?
Übertriebene Schatten, zu viele um Aufmerksamkeit ringende Elemente und eine zu hohe Komplexität können das Logo „alt“ wirken lassen. Reduktion und Klarheit rücken derzeit immer mehr in der Vordergrund und Trendfarben gibt’s natürlich auch, wobei man damit sehr vorsichtig sein sollte, da das Logo ja länger als 1-2 Jahre halten soll.
Möchte man nun die Logovoschläge beurteilen, können diese Kriterien als Grundlage herangezogen werden nach dem Motto und die Diskussiuon um den Geschmack tritt in den Hintergrund. Also „hält das Logo das, was es verspricht?“