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Das sisu Büro: Energieeffizienz, die sich auszahlt

In unseren Augen erschienen traditionelle Energieverbrauchsmuster und herkömmliche Heiz- und Kühlmethoden nicht nur kostspielig, sondern auch ökologisch unzureichend. Während der Planung unseres Büros strebten wir daher von Anfang an nach energieeffizienteren Lösungen.

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Unsere Motivation

… lag darin, unsere Umweltbelastung zu mindern und gleichzeitig unsere Betriebskosten zu senken. Die Förderung von Energieeffizienz war dabei ein zentrales Anliegen, weshalb wir intensiv über entsprechende Maßnahmen, ihre Auswirkungen und ihre finanzielle Machbarkeit nachgedacht haben.

Unser Ziel besteht darin, nachhaltigere Arbeitsbedingungen zu schaffen und einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.

🥵 So wird geheizt:

Im Sommer 2017, als wir die Planung für unser Büroprojekt begannen, war uns klar, dass herkömmliche Heizmethoden nicht unseren Ansprüchen an Energieeffizienz und Umweltfreundlichkeit genügen würden. Deshalb entschieden wir uns für eine innovative Lösung: eine Flächenheizung, die über niedrig temperiertes Wasser mit ca. 38°C durch die Bürodecke geleitet wird.

Diese Flächenheizung bietet zahlreiche Vorteile. Ähnlich wie bei Fußbodenheizungen oder Wandheizungen wird die Wärme konvektionsfrei durch Strahlungswärme verteilt, ähnlich einem Kachelofen, jedoch bei deutlich niedrigeren Temperaturen. Dadurch wird der Heizenergieverbrauch insgesamt reduziert.

Ein weiterer Schritt zur Effizienz waren Thermostate, die die Deckendurchspülung in verschiedenen Bürozonen unterschiedlich steuern. So wird der Besprechungsraum beispielsweise niedriger temperiert als der Rest des Büros.

Zudem nutzen wir die natürliche Wärmequelle der Wintersonne. Während im Frühling und Sommer automatisch gesteuerte Jalousien die Sonneneinstrahlung regulieren und Überwärmung verhindern, bleiben sie in den kalten Monaten nur bei sehr heller Sonneneinstrahlung unten. Ansonsten lassen wir das Sonnenlicht herein, um das Büro zu erwärmen, solange es keine Blendung am Arbeitsplatz verursacht.

Zusammenfassung der Heizmaßnahmen:

  • Einsatz einer Flächenheizung mit temperiertem Wasser.
  • Nutzung von Thermostaten zur differenzierten Steuerung der Heizung in verschiedenen Bürozonen.
  • Automatisierte Jalousienregelung, um die Sonneneinstrahlung optimal zu nutzen.

🥶 So wird gekühlt:

Die Bürokühlung läuft ebenso über die durchspülte Decke. Während der warmen Jahreszeiten werden die Deckenelemente mit etwa 19°C kaltem Wasser durchspült, um Bürowärme aufzunehmen. Diese Wärme wird dann zentral über einen sogenannten „Kaltwassersatz“ abgeleitet.

Obwohl diese Wärmeenergie nicht für die kalten Jahreszeiten vorgespeichert werden kann, verbraucht die Deckenkühlung insgesamt weniger Energie im Vergleich zu herkömmlichen Kühlanlagen, die Luft auf tiefere Temperaturen kühlen müssen.

Um die Effizienz unserer Kühlung zu maximieren, nutzen wir automatisch gesteuerte Jalousien, die während der warmen Jahreszeiten die Sonneneinstrahlung ins Büro reduzieren. Dadurch wird die abzuführende Wärmemenge im Frühling und im Sommer wesentlich verringert und kann weitgehend von der Kühldecke wegtransportiert werden.

Zusammenfassung der Kühlmaßnahmen:

  • Bürokühlung über die durchspülte Decke mit etwa 19°C kaltem Wasser
  • Zentrale Ableitung der Bürowärme über einen Kaltwassersatz
  • Verwendung einer konvektionsfreien Kühlung in Form einer Strahlungs-Senke
  • Automatisch gesteuerte Jalousien zur Reduzierung der Sonneneinstrahlung und Optimierung der Kühlung

🌪️ So wird gelüftet:

Wir lüften mit geschlossenen Fenstern, denn offene Fenster können im Sommer zu einem tropischen Büroklima führen, da warme Luft viel Wasser speichert, welches dann in kühleren Räumen wieder freigesetzt wird. Das Abtransportieren hoher Luftfeuchtigkeit aus dem Büro würde einen erheblichen Energieaufwand erfordern.

Daher setzen wir auf eine hochmoderne Raumluftanlage. Diese sorgt nicht nur für eine staub- und pollenfreie Büroluft, sondern auch für eine vorkonditionierte Luft, die bereits vorgewärmt, vorgekühlt und teilweise entfeuchtet ist.

Während der kalten Jahreszeiten entnimmt die Raumluftanlage der warmen Abluft die Wärme und erwärmt damit die zuströmende kalte Zuluft. Ein zusätzliches „aktives“ Vorheizen der kalten Zuluft ist nur an sehr kalten Tagen und nur zu einem geringen Teil erforderlich, da die Raumluftanlage die Abwärme effizient wiedergewinnt.

Der hohe Wirkungsgrad bei der Wärmeübertragung und die Nutzung der Abwärme erfolgen durch einen sogenannten Kreuzstrom- oder Gegenstrom-Wärmeübertrager.

Zusammenfassung der Lüftungsmaßnahmen:

  • Einsatz einer hochmodernen Raumluftanlage für optimale Raumluftqualität
  • Geschlossene Fenster um tropisches Büroklima zu vermeiden
  • Vorkonditionierte Luft, die vorgewärmt, vorgekühlt und teilweise entfeuchtet ist
  • Effiziente Wärmerückgewinnung und Nutzung der Abwärme durch einen Kreuzstrom- oder Gegenstrom-Wärmeübertrager

… und wenns mal zu kalt wird hilft immer noch ein heißer Kaffee.

So kannst du mit uns in Kontakt treten: