Jeder bietet Produkte und Dienstleistungen an, doch oft fehlen die einzigartigen Themen, die wirklich herausstechen – denn vieles ist austauschbar. Ein vielversprechender Ansatz, sich von der Masse abzuheben und sich weiterzuentwickeln, ist die Anwendung der Dänischen Designleiter.

Dänemark ist bekannt für seine minimalistische Ästhetik, sein durchdachtes Design und seinen nachhaltigen Ansatz in der Produktentwicklung. Ein prominentes Konzept, das aus dieser Tradition hervorgegangen ist, ist die sogenannte „Designleiter“ (Design Ladder).

Dieses Modell dient als Leitfaden für die Integration von Design in Unternehmen und betont die Bedeutung von Design als strategisches Werkzeug für Innovation und Wettbewerbsfähigkeit. Ein Unternehmen, das die Prinzipien der Designleiter in seinem Ansatz verkörpert, ist Patagonia – eine Marke, die für ihre nachhaltigen und qualitativ hochwertigen Produkte weltweit anerkannt ist.

Patagonia ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie Unternehmen die Designleiter nutzen können, um nachhaltigen Erfolg zu erzielen. Das Unternehmen hat sich als führender Akteur im Bereich Outdoor-Bekleidung und -Ausrüstung etabliert und dies vor allem durch einen strategischen Einsatz von Design.

🤔 Nicht-Design: Auf der untersten Stufe spielt Design kaum eine Rolle, und Produkte entstehen eher zufällig oder nach rein funktionalen Gesichtspunkten.

😏Design als Formgebung: Hier wird Design vor allem auf die ästhetische Gestaltung von Produkten angewendet, um sie ansprechender zu machen.

😉Design als Prozess: Design wird in den gesamten Entwicklungsprozess integriert, wobei Funktionalität, Nutzerfreundlichkeit und Ästhetik gleichermaßen berücksichtigt werden.

🤩Design als Strategie: Auf der höchsten Stufe ist Design ein zentraler Bestandteil der Unternehmensstrategie. Es beeinflusst nicht nur die Produktentwicklung, sondern auch die Markenidentität, Nachhaltigkeitsansätze und die gesamte Unternehmenskultur.

• Design als Formgebung: Auf dieser Stufe legt Patagonia großen Wert auf das Erscheinungsbild und die Funktionalität seiner Produkte. Die ästhetische Gestaltung ist eng mit der Funktionalität verbunden, was besonders wichtig ist, da die Produkte oft unter extremen Bedingungen eingesetzt werden. Diese Kombination sorgt dafür, dass die Produkte nicht nur gut aussehen, sondern auch robust und langlebig sind.
• Design als Prozess: Patagonia integriert Design tief in den Entwicklungsprozess seiner Produkte. Dabei werden Materialien sorgfältig ausgewählt, um Umweltauswirkungen zu minimieren und die Langlebigkeit zu maximieren. Ein Beispiel dafür ist die Verwendung von recycelten Materialien in vielen Produkten, was zeigt, dass Design nicht nur die Optik betrifft, sondern auch die Auswahl von Materialien und Produktionsmethoden.
• Design als Strategie: Patagonia hat Design als strategisches Instrument eingesetzt, um seine Position als nachhaltiges Unternehmen zu stärken. Dies zeigt sich in ihrer gesamten Unternehmensstrategie, die darauf abzielt, den Planeten zu schützen. Initiativen wie „Worn Wear“, die das Reparieren und Wiederverwenden von Kleidung fördern, und das Engagement für transparente Lieferketten, sind Ausdruck dieser strategischen Ausrichtung. Design wird hier nicht nur als Werkzeug für Produktentwicklung gesehen, sondern als Kernbestandteil der Markenidentität und des Unternehmenszwecks.

Diese Unternehmen haben ebenfalls die die Prinzipien der dänischen Designleiter erfolgreich in ihre Geschäftsstrategien integriert:

Natürlich!

1. IKEA

Design als Strategie: IKEA ist eines der bekanntesten Beispiele für die Anwendung der Designleiter auf höchster Stufe. Das Unternehmen nutzt Design als strategisches Werkzeug, um qualitativ hochwertige, funktionale und ästhetisch ansprechende Möbel zu erschwinglichen Preisen anzubieten. Durch seine modulare und leicht zu montierende Möbelkollektion hat IKEA das Design demokratisiert, sodass es für ein breites Publikum zugänglich ist. Zudem wird Nachhaltigkeit durch Initiativen wie den Einsatz erneuerbarer Materialien und die Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks in den Produktionsprozessen vorangetrieben.

2. Muuto

Design als Prozess: Muuto, ein dänisches Designunternehmen, legt großen Wert auf den gesamten Designprozess, von der Konzeptentwicklung bis hin zur Produktion. Sie arbeiten eng mit führenden skandinavischen Designern zusammen, um Produkte zu entwickeln, die Funktionalität, Ästhetik und Innovation vereinen. Die Marke steht für die Weiterentwicklung des traditionellen skandinavischen Designs und bietet Produkte an, die durch ihre Einfachheit und Funktionalität bestechen.

3. Bang & Olufsen

Design als Formgebung: Bang & Olufsen ist bekannt für seine exquisit gestalteten Audio- und Video-Produkte. Hier steht Design nicht nur im Dienst der Funktionalität, sondern wird als Kunstform betrachtet. Die Ästhetik der Produkte spielt eine zentrale Rolle und macht sie zu begehrten Designobjekten. Dabei wird das Design jedoch immer in den Dienst der Technologie gestellt, sodass Funktion und Form eine perfekte Symbiose bilden.

4. Lego

Design als Strategie: Lego nutzt Design nicht nur zur Gestaltung seiner ikonischen Bausteine, sondern als zentrales Element seiner gesamten Geschäftsstrategie. Die Entwicklungsprozesse bei Lego sind stark designgetrieben und zielen darauf ab, Kreativität, Lernen und Spaß zu fördern. Darüber hinaus hat Lego in den letzten Jahren verstärkt auf Nachhaltigkeit gesetzt, indem sie begonnen haben, Bausteine aus pflanzenbasierten Kunststoffen zu produzieren, und sich das Ziel gesetzt haben, bis 2030 alle Kernprodukte und Verpackungen nachhaltig zu gestalten.

5. Hay

Design als Prozess: Hay ist ein weiteres Beispiel für ein Unternehmen, das die dänische Designleiter auf hohem Niveau nutzt. Das Unternehmen arbeitet mit einer Vielzahl von internationalen Designern zusammen, um Möbel und Accessoires zu schaffen, die durch ihre zeitgenössische Ästhetik und Funktionalität bestechen. Hay verfolgt einen Ansatz, der Design als integralen Bestandteil des Produktentwicklungsprozesses sieht, und kombiniert dies mit einer starken Markenidentität.

1. Integriere die Denkweise von Designern in deinen Entwicklungsprozess
   Binde Designer von Anfang an ein und arbeite mit iterativen Prozessen, um Produkte zu entwickeln und zu verbessern.
2. Baue Designkompetenz im Team auf 👩‍🏫
   Sorge dafür, dass deine Mitarbeiter in Designprinzipien geschult werden, und überlege, Designexperten ins Team zu holen.
3. Nutze Design als Teil deiner Markenstrategie
   Achte darauf, dass dein Design die Werte deiner Marke widerspiegelt und konsistent kommuniziert wird.
4. Mach Nachhaltigkeit zum Thema 👩‍🌾
   Um nicht nur wirtschaftlichen Erfolg zu erzielen, sondern auch positive soziale und ökologische Auswirkungen zu haben.
5. Nutze Kundenfeedback und bleib niemals stehen 🕵️‍♂️
   Hole regelmäßig Feedback von deinen Kunden ein und passe deine Strategien und Prozesse immer wieder an.